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Thomapyrin - Tabletten

ANWENDUNG


Was ist Thomapyrin und wofür wird es angewendet?

Die in Thomapyrin enthaltenen Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Paracetamol haben eine rasch einsetzende, schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung. Der dritte enthaltene Wirkstoff Coffein verstärkt die schmerzstillende Wirkung der Kombination von Acetylsalicylsäure und Paracetamol nachweislich und mildert Abgeschlagenheit und Müdigkeit bei Erkältungen.

Thomapyrin wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren zur Linderung von
Kopfschmerzen (insbesondere Spannungskopfschmerzen) und Migräneanfällen mit und ohne Aura
leichten bis mittelstarken Schmerzen wie z. B. Zahnschmerzen, Regelschmerzen; sowie zur Linderung von Schmerzen und Senkung von Fieber bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.

Wenn Sie sich nach 3-4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.



WIE WIRD ES ANGEWENDET:


Was ist Thomapyrin und wofür wird es angewendet?

Die in Thomapyrin enthaltenen Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Paracetamol haben eine rasch einsetzende, schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung. Der dritte enthaltene Wirkstoff Coffein verstärkt die schmerzstillende Wirkung der Kombination von Acetylsalicylsäure und Paracetamol nachweislich und mildert Abgeschlagenheit und Müdigkeit bei Erkältungen.
Thomapyrin wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren zur Linderung von

  • Kopfschmerzen (insbesondere Spannungskopfschmerzen) und Migräneanfällen mit und ohne Aura
  • leichten bis mittelstarken Schmerzen wie z. B. Zahnschmerzen, Regelschmerzen, sowie zur Linderung von Schmerzen und Senkung von Fieber bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.
Wenn Sie sich nach 3 bis 4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren




WIE IST DAS MEDIKAMENT EINZUNEHMEN:


Wie ist Thomapyrin einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren:
1 bis 2 Tabletten bis zu 3 Mal täglich, eine Tagesdosis von 6 Tabletten (entsprechend 1,5 g Acetylsalicylsäure, 1,2 g Paracetamol und 300 mg Coffein) soll nicht überschritten werden.Jugendliche von 12 bis 14 Jahren und 30 kg KG:
½ bis 1 Tablette bis zu 3 Mal täglich, eine Tagesdosis von 3 Tabletten (entsprechend 750 mg Acetylsalicylsäure, 600 mg Paracetamol und 150 mg Coffein) soll nicht überschritten werden.
Der Abstand zwischen den einzelnen Einnahmen soll mindestens 4 Stunden betragen.
Mögliche unerwünschte Wirkungen können dadurch minimiert werden, dass die kleinste noch wirksame Dosis für die kürzeste notwendige Dauer verabreicht wird.
Besondere Patientengruppen
Ältere Personen (ab 65 Jahren)
Bei älteren Personen ist wegen eventueller Begleiterkrankungen bzw. Untergewicht besondere Vorsicht angezeigt (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Ältere und untergewichtige Personen sollen daher immer nur die niedrigste wirksame Dosis anwenden.
Kinder unter 12 Jahren
Thomapyrin darf Kindern unter 12 Jahren nicht gegeben werden (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Falls Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, fragen Sie bitte vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Er wird Ihnen möglicherweise empfehlen, das Dosierungsintervall (den Abstand zwischen 2 Einnahmen) zu verlängern. Bei schweren Nierenfunktionsstörungen darf Thomapyrin nicht eingenommen werden (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Falls Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden, fragen Sie bitte vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Er wird Ihnen möglicherweise empfehlen, das Dosierungsintervall (den Abstand zwischen 2 Einnahmen) zu verlängern. Bei schweren Leberfunktionsstörungen darf Thomapyrin nicht eingenommen werden (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten mit reichlich Flüssigkeit ein oder lassen Sie die Tabletten in Flüssigkeit zerfallen und trinken Sie reichlich Flüssigkeit nach.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Dauer der Anwendung
Thomapyrin darf bei Schmerzen nicht länger als 3 bis 4 Tage (maximal 10 Tage) und bei Fieber nicht länger als 3 Tage ohne ärztliche Anordnung eingenommen werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Wenn Sie eine größere Menge von Thomapyrin eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr als die vorgeschriebene Dosis (zu viele Tabletten) eingenommen haben oder ein Kind Tabletten geschluckt hat, verständigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt, auch wenn noch keine Beschwerden bestehen! Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über die aufgenommenen Wirkstoffe informieren kann. Er wird über notwendige Maßnahmen entscheiden.Anzeichen einer Paracetamol-Vergiftung
In der Regel treten Beschwerden innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Unterleibsschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.
Eine Überdosierung mit Paracetamol kann bleibende Leberschäden verursachen, die in weiterer Folge zu Leberversagen, Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Blutübersäuerung, Enzephalopathie (nichtentzündliche Erkrankungen des Gehirns), erhöhter Blutungsneigung, Koma und Tod führen können.
Überdosierung kann auch zu Bauchspeicheldrüsenentzündung, akutem Nierenversagen, Störungen der Herzfunktion und Panzytopenie (stark verringerte Zahl aller Blutzellen verbunden mit Schwäche, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und vermehrten Blutergüssen) führen.
Bei älteren Personen, Kleinkindern, Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion, chronischem Alkoholkonsum oder chronischer Mangelernährung sowie Patienten, die gleichzeitig mit den Leberstoffwechsel anregenden Arzneimitteln behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko einer Vergiftung, einschließlich tödlichem Ausgang.
Anzeichen einer akuten Acetylsalicylsäure-Vergiftung
Überdosierungen oder Vergiftungen können tödlich sein. Bei Kindern kann eine Einzeldosis von
100 mg/kg Körpergewicht bereits tödlich sein.
Die Anzeichen einer leichten Acetylsalicylsäure-Vergiftung sind beschleunigte oder heftige Atmung, Ohrensausen, Übelkeit, Erbrechen, Seh- und Hörstörungen, Schwindel und Verwirrungszustände. In Fällen schwerer Vergiftung sind unter anderem Bewusstseinsstörungen, Muskelzittern, Krämpfe, Atemnot, Schweißausbrüche, Blutungen, Temperaturerhöhung und Bewusstlosigkeit beobachtet worden.
Anzeichen einer Coffein-Vergiftung
Vergiftungen können auftreten, wenn Coffein-Dosen von 1 g (15 mg/kg Körpergewicht) und mehr innerhalb kurzer Zeiträume eingenommen werden. Frühe Anzeichen einer Coffein-Vergiftung sind üblicherweise Muskelzittern und Unruhe. Diese werden gefolgt von Übelkeit, Erbrechen, beschleunigter Herzschlagfolge, Verwirrung und Sehstörungen. Bei ernsten Vergiftungen können unter anderem Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen und veränderte Blutzuckerwerte auftreten.
Für den Arzt: Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Thomapyrin sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!
Wenn Sie die Einnahme von Thomapyrin vergessen haben
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten Zeitpunkt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Thomapyrin abbrechen
Thomapyrin wird nur bei Bedarf eingenommen und soll nach Abklingen der Beschwerden abgesetzt werden.
Ein plötzliches Absetzen von Schmerzmitteln nach langfristiger Anwendung hoher Dosen kann Entzugserscheinungen auslösen (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.




WAS SOLL VOR DER EINNAHME BEACHTET WERDEN:


Arzt.2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Thomapyrin beachten?

Thomapyrin darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Coffein, andere Salicylate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn bei Ihnen bereits einmal nach der Behandlung mit Salicylaten oder anderen
    entzündungshemmenden Schmerz- oder Rheumamitteln (nichtsteroidale Antirheumatika = „NSAR“) Anzeichen von Überempfindlichkeit aufgetreten sind wie z. B. Atembeschwerden (Asthma), Nasenpolypen, Haut- und/oder Schleimhautschwellungen (vor allem im
    Gesichtsbereich, bei Beteiligung von Nase, Kehlkopf und Zunge unter Umständen mit Atemnot und Schluckbeschwerden) oder Nesselausschlag (juckende rote Flecken auf der Haut)
  • wenn Sie an einer der nachfolgenden Erkrankungen leiden:
    • Geschwüre, Blutungen oder Durchbrüche des Magens oder des Darms
    • krankhaft erhöhte Blutungsneigung oder Blutgerinnungsstörung (z.B. bei Hämophilie)
    • erhebliche Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion
    • schwere Herzmuskelschwäche
  • wenn bei Ihnen früher einmal eine Magen-Darm-Blutung oder ein Magen-Darm-Durchbruch aufgetreten ist, der durch entzündungshemmende Schmerz- oder Rheumamittel (NSAR) hervorgerufen wurde
  • wenn bei Ihnen früher wiederholt (mehr als einmal) Geschwüre, Blutungen oder Durchbrüche des Magens oder des Darms aufgetreten sind
  • wenn bei Ihnen starke Blutungen auftreten oder ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht (z. B. wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist – informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt über die Einnahme von Thomapyrin)
  • wenn bei Ihnen verstärkte, verlängerte oder unregelmäßige Menstruationsblutungen auftreten
  • wenn Sie mit Methotrexat (Arzneimittel mit hemmender Wirkung auf das Immunsystem oder gegen Krebs) in einer Dosierung von 15 mg pro Woche oder mehr behandelt werden (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien) und hohe Dosen von Thomapyrin anwenden (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • wenn bei Ihnen eine bestimmte erbliche, sehr seltene Stoffwechselerkrankung (Mangel an Glukose-6-phospat-Dehydrogenase) vorliegt
  • wenn Sie regelmäßig oder größere Mengen Alkohol trinken (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“)
  • von Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“)
  • von Kindern oder Jugendlichen mit Windpocken oder grippeähnlichen Erkrankungen wegen des Risikos der Entwicklung eines „Reye-Syndroms“ – einer sehr seltenen, aber unter Umständen lebensbedrohlichen Krankheit (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • von Kindern unter 12 Jahren
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Thomapyrin einnehmen,
  • wenn Sie an chronischen oder wiederkehrenden Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden leiden
  • wenn Sie an Asthma bronchiale, allergischem Schnupfen, chronischer
    Nasenschleimhautschwellung (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen oder Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) leiden. Bei manchen Patienten kann das Auftreten von Asthmaanfällen auf eine Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder andere NSAR zurückzuführen sein, in diesem Fall darf Thomapyrin nicht eingenommen werden (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“)
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen entzündungshemmende Schmerz- und
    Rheumamittel (nichtsteroidale Antirheumatika = „NSAR“, z.B. Acetlysalicylsäure – siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“) sind
  • wenn bei Ihnen gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien), Arzneimittel zur Vermeidung oder Auflösung eines Blutgerinnsels
    (Thrombozytenaggregationshemmer, Heparin, Thrombolytika) oder bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer = „SSRI“) angewendet werden (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • wenn Sie an Herzmuskelschwäche und/oder Bluthochdruck leiden – in Zusammenhang mit der Anwendung von einem der Wirkstoffe in Thomapyrin (Acetylsalicylsäure) wurde über Flüssigkeitseinlagerung und Schwellungen berichtet
  • wenn Sie einen chronisch niedrigen Blutdruck haben
  • wenn Ihre Leberfunktion leicht bis mittelstark eingeschränkt ist (z. B. nach einer
    Leberentzündung)
  • wenn Ihre Nierenfunktion leicht bis mittelstark eingeschränkt ist oder durch frühere
    Erkrankungen Nierenschäden bestehen
  • wenn Sie am Gilbert-Syndrom (einer seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung) leiden
  • wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden
  • wenn bei Ihnen Mangelernährung oder Austrocknung (z. B. bei zu geringer Trinkmenge) vorliegen
  • wenn Sie chronisch alkoholkrank sind, auch bei kürzlich begonnenem Entzug
  • wenn bei Ihnen eine Operation – einschließlich „Zähneziehen“ – geplant ist (Informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt über die Einnahme von Thomapyrin)
Thomapyrin darf in diesen Fällen nur nach ärztlicher Anordnung und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Wenden Sie sich daher bitte an Ihren Arzt, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft.
Thomapyrin darf bei Schmerzen nicht länger als 3 bis 4 Tage und bei Fieber nicht länger als 3 Tage ohne ärztliche Anordnung eingenommen werden. Wenn Schmerzen oder Fieber bestehen bleiben oder sich sogar verschlimmern, oder wenn neue Beschwerden auftreten (z. B. Rötung bzw. Schwellung oder eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens), suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf, da dies Anzeichen einer schweren Erkrankung sein können.
Die entzündungshemmenden Wirkstoffe in Thomapyrin können die Anzeichen (Symptome) einer Infektion verschleiern. Bei Anzeichen einer Infektion wie z. B. Rötung, Schwellung oder Anhalten
von Beschwerden wie Schmerzen oder Fieber über mehr als drei Tage muss ärztlicher Rat eingeholt werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (bis hin zum Versagen des Herz-Kreislauf-Systems = anaphylaktischer Schock) können auftreten. Brechen Sie die Behandlung beim ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion ab.
Im Zusammenhang mit Paracetamol wurde von schweren Hautreaktionen, oft mit Blasenbildung oder Schleimhautschädigung, berichtet. Dies kann auf die lebensbedrohlichen Hautreaktionen Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) hinweisen.
Beenden Sie die Behandlung sofort und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie entsprechende Hautreaktionen an sich bemerken.
Blutungsrisiko bei Operationen
Da die in Thomapyrin enthaltene Acetylsalicylsäure bereits in sehr niedrigen Dosierungen und
mehrere Tage lang anhaltend die Blutgerinnung hemmt, kann die Blutstillung nach Operationen beeinträchtigt sein. Vor einer Operation – selbst bei geringfügigen chirurgischen Eingriffen (z. B. „Zähneziehen“) – müssen Sie daher bitte den behandelnden Arzt bzw. Zahnarzt über die Einnahme von Thomapyrin informieren.
Situationen mit erhöhtem Nebenwirkungsrisiko
Während der Behandlung können jederzeit Blutungen, Geschwüre oder ein Durchbruch von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt, auch mit tödlichem Ausgang, auftreten – auch ohne vorangehende Beschwerden oder entsprechende Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte. Wenn Sie älter sind, ein geringes Körpergewicht haben oder mit einem blutgerinnungshemmenden Arzneimittel (Antikoagulanzien wie Warfarin oder Thrombozytenaggregationshemmer) behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko (siehe auch „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Vorsicht ist ebenfalls erforderlich, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko einer Magenschädigung oder von Blutungen erhöhen, wie z. B. andere Schmerz- oder Rheumamittel (NSAR), kortisonhältige Arzneimittel (Kortikosteroide), oder bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer = SSRI) (siehe auch „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Das Risiko für Blutungen, Geschwüre oder einen Durchbruch von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt erhöht sich mit ansteigender Dosis, bei Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere in Verbindung mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“) und für ältere Patienten. Wenn Sie zu diesen Patientengruppen gehören, sollten Sie die Behandlung mit der niedrigsten möglichen Dosis beginnen und mit Ihrem Arzt über eine Behandlung zusammen mit magenschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonen-Pumpen-Hemmer) sprechen.
Falls Sie Anzeichen einer Nebenwirkung im Magen-Darm-Trakt bemerken (z. B. Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen, Magenschmerzen, Bauchschmerzen, teerähnlicher Stuhl), setzen Sie bitte Thomapyrin sofort ab und fragen Sie unverzüglich einen Arzt um Rat.
Patienten mit erhöhtem Nebenwirkungsrisiko
In bestimmten Fällen von schwerem Glukose-6-phosphat-Dehydrogenasemangel (eine erbliche, sehr seltene Stoffwechselerkrankung) können höhere Dosen von Acetylsalicylsäure Blutarmut durch den Zerfall von roten Blutkörperchen auslösen (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“).Einer der Wirkstoffe in Thomapyrin (Acetylsalicylsäure) kann die Ausscheidung von Harnsäure verringern und bei empfänglichen Patienten einen Gichtanfall auslösen.
Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen dürfen Acetylsalicylsäure-haltige Arzneimittel ausschließlich nach ärztlicher Anweisung – und nur, wenn andere Maßnahmen keine Wirkung
zeigen – gegeben werden. Besonders bei jungen Patienten besteht das Risiko für das Auftreten des seltenen, jedoch lebensbedrohlichen Reye-Syndroms (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“), das unbedingt sofortiger ärztlicher Intensivbehandlung bedarf. Es kamen allerdings auch Fälle bei Erwachsenen vor. Beim Reye-Syndrom handelt es sich um eine nicht ansteckende Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie) mit gleichzeitigem Leberversagen. Es treten typischerweise nach dem Abklingen die ersten Anzeichen einer fieberhaften Erkrankung (insbesondere bei Windpocken und grippeähnliche Erkrankungen) auf. Alarmsignale sind lang andauerndes, heftiges Erbrechen, Kopfschmerzen und Bewusstseinstrübung. Brechen Sie die Behandlung mit Thomapyrin sofort ab, und wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn diese Beschwerden auftreten.
Aus diesem Grund soll auch nach einer Impfung gegen Windpocken vorsichtshalber 6 Wochen lang kein Acetylsalicylsäure-haltiges Arzneimittel eingenommen werden.
Thomapyrin ist nicht geeignet für Personen mit einem Körpergewicht unter 30 kg.
Folgen längerer Anwendung von Schmerzmitteln
Bei längerer Anwendung von Schmerzmitteln – vor allem in hoher Dosierung – können
Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen desselben Arzneimittels behandelt werden dürfen. Falls Sie meinen, dass bei Ihnen derartige Kopfschmerzen vorliegen, lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt beraten.
Ein plötzliches Absetzen von Schmerzmitteln nach längerer Anwendung in hoher Dosierung kann Entzugssymptome auslösen (z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Nervosität), die gewöhnlich innerhalb weniger Tage abklingen. Eine erneute Einnahme von Schmerzmitteln darf nur nach entsprechender Anordnung des Arztes und nach Abklingen der Entzugserscheinungen erfolgen.Eine gewohnheitsmäßige Langzeitanwendung von Schmerzmitteln kann zu dauerhafter Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Weitere Warnhinweise
Thomapyrin bzw. NSAR im Allgemeinen können die Wirkung eines Intrauterinpessars („ die Spirale“) abschwächen, eine Wirkung, die vermutlich auf ihrem entzündungshemmenden Effekt beruht.
Thomapyrin kann in höheren Dosierungen verschiedene klinisch-chemische Bestimmungsmethoden bzw. deren Ergebnisse beeinflussen (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Die Einnahme von NSAR könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Es sind zu wenige Daten vorhanden, um dieses Risiko für Thomapyrin bzw. Acetylsalicylsäure bei einer täglichen Dosis von nicht mehr als 3 g auszuschließen.Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Um die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden, sollten Sie keine anderen Paracetamol-haltigen Arzneimittel zusammen mit Thomapyrin einnehmen. Bitte beachten Sie auch den möglichen Gehalt an Acetylsalicylsäure oder Coffein in anderen von Ihnen verwendeten Arzneimitteln. Die leberschädigende Wirkung von Paracetamol kann bereits nach der Einnahme therapeutischer Dosen bzw. nach Kurzzeitanwendung und bei Patienten ohne Vorerkrankung der Leber auftreten (siehe auch „Wenn Sie eine größere Menge von Thomapyrin eingenommen haben, als Sie sollten“).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wird Thomapyrin gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet, so können die einzelnen Wirkstoffe sich wie in der nachstehenden Tabelle aufgeführt beeinflussen:
Acetylsalicylsäure:
Kombination von
Mögliche Reaktionen:
Acetylsalicylsäure mit:
Entzündungshemmende Schmerz-
Wechselseitige Verminderung der Wirksamkeit bei
und Rheumamittel (NSAR)
verstärktem Risiko einer Magen-Darmschädigung - diese Kombination wird nicht empfohlen. Wenn Ihr Arzt eine Kombination für erforderlich hält, muss die Gebrauchsinformation des verwendeten NSAR genau beachtet werden.
„Digitalis“ (herzstärkende
Erhöhung von deren Blutspiegel und Wirkung – eine Arzneimittel)
entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung durch den Arzt ist erforderlich
Bestimmte Arzneimittel gegen
Verstärkung der Wirkung bzw. der NebenwirkungenInfektionen (Sulfonamide)
„Kortison“ (Kortikosteroide)Erhöhung des Risikos für ein Magen-Darm-Geschwür oder
eine -Blutung
Schilddrüsenhormonedurch Acetylsalicylsäure kann die Aufnahme von
Schilddrüsenhormonen gehemmt werden
Arzneimittel zur Vermeidung eines
erhöhtes Blutungsrisiko im Magen-Darm-Trakt (siehe auch
Blutgerinnsels
„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Welche
Nebenwirkungen sind möglich?“) – möglicherweise wird Ihr
Arzt die Blutgerinnungswerte überprüfen
Blutgerinnungshemmende
Acetylsalicylsäure kann die Wirkung von
Arzneimittel
blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln verstärken, erhöhtes
Blutungsrisiko (siehe auch „Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“ und „Welche Nebenwirkungen sind
möglich?“) – möglicherweise wird Ihr Arzt die
Blutgerinnungswerte überprüfen.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel dürfen nicht
zusammen mit hohen Dosen von Thomapyrin
(Acetylsalicylsäure) angewendet werden (siehe „Thomapyrin
darf nicht eingenommen werden“)
Arzneimittel zur Auflösung von
erhöhtes Blutungsrisiko (siehe auch „Warnhinweise und
Blutgerinnseln
Vorsichtsmaßnahmen“ und „Welche Nebenwirkungen sind
möglich?“)
Kombination von
Mögliche Reaktionen:
Acetylsalicylsäure mit:
Valproinsäure (Arzneimittel zur
Acetylsalicylsäure kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von
Behandlung von Epilepsie)
Valproinsäure führen und in der Folge die Wirkung bzw.
Nebenwirkungen dieser Substanz verstärken
Bestimmte Arzneimittel zur
Erhöhung des Risikos einer Magen-Darmblutung (siehe auch
Behandlung von Depressionen
„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Welche
(sogenannte selektive Serotonin-
Nebenwirkungen sind möglich?“)
Wiederaufnahme-Hemmer =
„SSRI“)
Lithium (Arzneimittel zur
Erhöhung der Lithium-Blutspiegel – eine entsprechende
Behandlung psychischer
Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung durch den Arzt
Erkrankungen)
ist erforderlich
Pentoxifyllin (Arzneimittel zur
Erhöhtes Blutungsrisiko – ärztliche Überwachung mit
Behandlung von
häufigeren Kontrollen der Blutungszeit werden empfohlen
Durchblutungsstörungen)
Bestimmte Arzneimittel gegen
Bei gleichzeitiger Einnahme von Acetylsalicylsäure und
bakterielle Infektionen (Antibiotika
Tetrazyklinen kann es zur Bildung von Verbindungen
vom Tetrazyklin-Typ)
kommen, die der Körper nicht aufnehmen kann. Daher soll
zwischen der Anwendung von Thomapyrin und Tetrazyklin-
Antibiotika ein Zeitraum von mindestens 1 bis 3 Stunden
liegen
Harnsäuresenkende ArzneimittelWirkungsverminderung
Entwässernde ArzneimittelAbschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung –
Blutdruckkontrollen werden empfohlen
Bestimmte entwässernde
Wirkungsverminderung
(kaliumsparende) Arzneimittel -
sogenannte Aldosteronantagonisten
(z. B. Spironolacton)
Blutdrucksenkende ArzneimittelAbschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung –
Blutdruckkontrollen werden empfohlen
Methotrexat (Arzneimittel mit
Acetylsalicylsäure kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von
hemmender Wirkung auf best.
Methotrexat führen und in der Folge die schädigende Wirkung
Immunreaktionen oder gegen
dieser Substanz verstärken – diese Kombination soll vermieden
Krebs)
werden, falls doch erforderlich, ist eine strikte Kontrolle von
Blutbild, Leber- und Nierenfunktion durch den Arzt nötig. Bei
einer Dosierung von Methotrexat von 15 mg oder mehr pro
Woche darf Thomapyrin nicht gleichzeitig angewendet werden
(siehe auch „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“)
Blutzuckersenkende Arzneimittel
Blutzuckerschwankungen sind möglich
zum Einnehmen
– vermehrte Blutzuckerkontrollen werden empfohlen
Bestimmte blutdrucksenkende
verminderte Nierenausscheidung, achten Sie auf eine
Arzneimittel (vom Typ der ACE-
ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
Hemmer)
Kombination von
Mögliche Reaktionen:
Acetylsalicylsäure mit:
Lokal wirksame Magen-Darm-
erhöhte Ausscheidung von Salicylaten durch den Urin
Präparate (Magnesium-,
Aluminium- und Kalziumsalze, -
oxide und -hydroxide)
Metamizol (Arzneimittel gegen
Bei gleichzeitiger Einnahme kann die Wirkung von
Schmerzen und Fieber)
Acetylsalicylsäure auf die Blutplättchenaggregation
(Verbindung von Blutzellen zu einem Blutgerinnsel) verringert
sein. Die Kombination mit Metamizol sollte daher nur mit
Vorsicht angewendet werden bei Patienten, die
Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung zur Kardioprotektion
einnehmen.

Paracetamol:
Kombination von Paracetamol mit: Mögliche Reaktionen:
Arzneimittel, die die Leberfunktion
Erhöhung von der leberschädigenden Wirkung von beeinflussen, z. B. Phenobarbital,
Paracetamol, Leberschäden bereits durch sonst untoxische Topiramat und Phenytoin
Dosen möglich
(Arzneimittel zur Behandlung von
Epilepsie), Gluthethimid (Schlaf-
und Beruhigungsmittel),
Carbamazepin (Arzneimittel zur
Behandlung depressiver
Erkrankungen). Rifampicin
(Antibiotikum) und Alkohol
Chloramphenicol (bestimmtes
erhöhte schädigende Wirkung des Chloramphenicol durch Antibiotikum = Arzneimittel gegen
verzögerte Ausscheidung
Infektionen )
Warfarin und andere Vitamin-K-
Erhöhung des Blutungsrisikos bei Patienten, die mit Warfarin Antagonisten
und anderen Vitamin-K- Antagonisten behandelt werden. (blutgerinnungshemmende
Patienten, die gleichzeitig einen Vitamin-K-Antagonisten und Arzneimittel)
Paracetamol erhalten, sollten auf eine ausreichende Blutgerinnung und Blutungen überwacht werden.
Zidovudin (Arzneimittel bei HIV-
erhöhtes Risiko einer Verminderung bestimmter weißer Infektion)
Blutkörperchen (Neutropenie) – diese Kombination sollte nur auf ärztlichen Rat erfolgen
Probenecid (harnsäuresenkendes
erhöhte schädigende Wirkung von Paracetamol durch Arzneimittel) und Salicylamid
verzögerte Ausscheidung, bei gleichzeitiger Einnahme von (entzündungshemmendes
Probenecid sollte die Paracetamol-Dosis verringert werdenSchmerzmittel)
Colestyramin (bestimmtes
verminderte Aufnahme von Paracetamol
Arzneimittel zur
Cholesterinsenkung)
Arzneimittel, die die
Erhöhung der Aufnahme von Paracetamol, dadurch Magenentleerung beschleunigen
beschleunigter Wirkeintritt
(z. B. Metoclopramid oder
Domperidon [gegen Erbrechen und
Übelkeit])
Kombination von Paracetamol mit: Mögliche Reaktionen:
Arzneimittel, die die
Verminderung der Aufnahme von Paracetamol, dadurch Magenentleerung verlangsamen
verzögerter Wirkeintritt.
Flucloxacillin (Antibiotikum) Ernsthaftes Risiko von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit großer Anionenlücke), die dringend einer Behandlung bedürfen und insbesondere bei schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Stoffwechselprodukte (Toxine) im Blut zirkulieren und Organschäden verursachen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Einnahme der Tageshöchstdosen von Paracetamol auftreten
Coffein:
Kombination von Coffein mit:Mögliche Reaktionen:
BeruhigungsmittelVerminderung der beruhigenden Wirkung
Bestimmte Arzneimittel bei
Verstärkung der herzschlagbeschleunigenden Wirkung
Asthma (Sympathomimetika) oder
Schilddrüsenhormone (Thyroxin)
Theophyllin (bestimmte
Verzögerung der Ausscheidung von Theophyllin (die Wirkung
Arzneimittel zur Behandlung von
von Theophyllin hält länger an)
Atembeschwerden)
Chinolone (bestimmte
Verzögerung der Ausscheidung von Coffein (die Wirkung von
Antibiotika = Arzneimittel gegen
Coffein hält länger an)
Infektionen)
Verhütungsmittel zum Einnehmen
Verzögerung des Coffein-Stoffwechsels in der Leber (die
(orale Kontrazeptiva = „die Pille“),
Wirkung von Coffein hält länger an)
Cimetidin (Arzneimittel gegen
zuviel Magensäure), Fluvoxamin
(Arzneimittel gegen Depressionen)
oder Disulfiram (Arzneimittel zur
Unterstützung des
Alkoholentzuges)
Nikotin (Rauchen oder
Steigerung des Coffein-Abbaues in der Leber (Die Wirkung
Nikotinersatztherapie) oder
von Coffein lässt rascher nach)
bestimmte dämpfende Arzneimittel
(Barbiturate)

Es gibt keine Hinweise, dass das mögliche Abhängigkeitspotenzial von Schmerzmitteln bei gemeinsamer Anwendung von Coffein erhöht wird.
Beeinflussung von Labortests
Acetylsalicylsäure kann in höheren Dosierungen die Ergebnisse verschiedener Laboruntersuchungen beeinflussen. Paracetamol kann bestimmte Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Harnsäurewerte und der Blutzuckerwerte beeinträchtigen.
Bitte informieren Sie daher den Arzt vor Laboruntersuchungen über die Einnahme von Thomapyrin.Einnahme von Thomapyrin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Gleichzeitiger Alkoholkonsum erhöht die Gefahr von Nebenwirkungen, insbesondere im Magen-Darm-Trakt (z. B. Blutungen), im zentralen Nervensystem sowie die Gefahr einer Leberschädigung bei normalerweise harmlosen Paracetamol-Dosen und soll daher vermieden werden! Dies gilt insbesondere für Alkoholmissbrauch.
Bitte beachten Sie den möglichen Gehalt an Coffein in Genussmitteln (z. B. Kaffee oder Tee), um die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden. Rauchen steigert den Coffein-Stoffwechsel in der Leber.Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel
Thomapyrin darf während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche ärztliche Anweisung eingenommen werden. Dabei muss die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Letztes Schwangerschaftsdrittel
Im letzten Schwangerschaftsdrittel darf Thomapyrin nicht eingenommen werden, da ein erhöhtes Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind besteht (Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem und/oder Nierenfunktionstörung beim Ungeborenen, erhöhte Blutungsgefahr bei Mutter und Kind während der Geburt, Geburtsverzögerung durch Beeinträchtigung der Wehen)
Eine länger dauernde Einnahme von hohen Coffein-Dosen kann bei Schwangeren zu Fehl- und Frühgeburten führen.
Stillzeit
Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Störung der Blutgerinnung beim Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Coffein kann das Allgemeinbefinden und Verhalten des Säuglings beeinflussen. Kurzzeitige Anwendung von Thomapyrin in der empfohlenen Dosierung erfordert in der Regel keine Unterbrechung des Stillens. Thomapyrin darf während der Stillzeit nicht über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen eingenommen werden.
Während der Stillzeit ist Thomapyrin nur unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Einige der möglichen Nebenwirkungen können die Aufmerksamkeit oder die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen (z. B. Schwindel, Drehschwindel). Wenn Sie diese Nebenwirkungen bemerken, dürfen Sie bis zum Abklingen der Beschwerden keine Fahrzeuge lenken und keine gefährlichen Maschinen bzw. Werkzeuge bedienen.
Thomapyrin enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Thomapyrin - Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Eine Thomapyrin - Tablette enthält 16 mg Lactose-Monohydrat (Milchzucker), das entspricht 96 mg Lactose-Monohydrat bei Einnahme von 6 Tabletten. Thomapyrin - Tabletten sind für Diabetiker geeignet (1 Tablette enthält 0,094 g Kohlenhydrate entsprechend 0,008 Broteinheiten [BE]).




WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH:


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen, bei denen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich ist
In (sehr) seltenen Fällen kann einer der Wirkstoffe von Thomapyrin eine Nebenwirkung verursachen, die ein Absetzen und sofortige ärztliche Hilfe erfordert. Signale für eine solche möglicherweise gefährliche Nebenwirkung sind:

  • Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen, Bauchschmerzen oder teerähnlicher Stuhl
  • Störung des Allgemeinbefindens mit Atemnot, Hautrötung oder –jucken, möglicherweise mit erniedrigtem Blutdruck und Schwellungen im Kopfbereich
  • Hautausschläge mit Blasenbildung bzw. Hautblutungen, möglicherweise mit Geschwüren im Mund
  • Blässe mit Abgeschlagenheit, Fieber, vermehrte Blutungsneigung (Hautblutungen,
    Nasenbluten!), Halsschmerzen, Wunden im Mund
  • Kopfschmerzen und Bewussteinseintrübung, möglicherweise mit Krämpfen, Erbrechen oder Veränderungen des Verhaltens
  • Starke Abgeschlagenheit mit ausgeprägter Appetitlosigkeit oder Verminderung der
    Harnausscheidung
Angaben über die Häufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen:
Sehr häufig:kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig:kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten:kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten:kann bis zu 1 von 10.000Behandelten betreffen
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen, die bei der Prüfung von Thomapyrin an einer begrenzten Zahl von Patienten
beobachtet wurden
Häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Nervosität
Schwindel
Bauchschmerzen
Verdauungsstörungen
Übelkeit
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Hautstörungen (siehe auch die Angaben im nachfolgenden Abschnitt „Nebenwirkungen, die bei
der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol beobachtet wurden“)
Herzklopfen
Erbrechen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
beschleunigte Herzschlagfolge
Entzündung der Speiseröhre
Durchfall
Unruhe
Müdigkeit
Zittern
starkes Schwitzen
Drehschwindel
Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol beobachtet wurden
Die Liste der Nebenwirkungen umfasst auch Beobachtungen, die bei der Behandlung von
rheumatischen Beschwerden mit hohen Dosen von Acetylsalicylsäure über einen langen Zeitraum
gemacht wurden.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Sodbrennen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Hautreaktionen (z. B. Nesselausschlag)
Arzneimittelexanthem (Hautausschlag)
Gallenstau
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Blutdruckabfall, Atemnot, Verkrampfung der
Muskulatur der Bronchien und plötzlich auftretender Haut- und/oder Schleimhautschwellungen
vor allem im Gesichtsbereich, bei Beteiligung von Nase, Kehlkopf und Zunge [Angioödem]
unter Umständen mit Atemnot und Schluckbeschwerden, Hautrötung, Übelkeit und Schwitzen
mit Versagen des Herz-Kreislauf-Systems [anaphylaktischer Schock])
Magen-Darm-Geschwüre und -Blutungen (bei Anwendung über einen längeren Zeitraum kann
es als Folge von Magen-Darm-Blutungen zur Blutarmut aufgrund von Eisenmangel
[Eisenmangelanämie] kommen)
Erhöhung bestimmter Leberwerte
Hautreaktionen (einschließlich schwerwiegender entzündlicher Hauterkrankungen mit
Blasenbildung und Hautabschälung)
Hautblutungen
Entzündungen der Blutgefäße
Einschränkung der Nierenfunktion
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Veränderungen des Blutbildes, wie Verminderung von Blutplättchen (Thrombozytopenie), von
weißen Blutkörperchen (Neutropenie, Leukozytopenie oder Agranulozytose) oder allen
Blutzellen (Panzytopenie), Blutarmut infolge verminderter Bildung von roten Blutkörperchen
im Knochenmark (aplastische Anämie)
Unterzuckerung (Blutzuckermangel, Hypoglykämie)
Magen-Darm-Durchbrüche
Einschränkung der Leberfunktion. Bei Patienten mit juveniler Arthritis (Gelenksschmerzen im
jugendlichen Alter), rheumatischem Fieber, systemischem Lupus erythematodes und
Leberschädigung in der Vorgeschichte sollten Leberfunktionskontrollen durchgeführt werden
Reye-Syndrom (seltene, jedoch lebensbedrohliche Erkrankung - siehe auch „Thomapyrin darf
nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
Verkrampfung der Muskulatur der Bronchien (häufiger bei Personen mit Allergie gegen NSAR)
Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich anaphylaktischem Schock und Atemnot)
akutes Nierenversagen
Rötung der Haut (Erythem), Nesselsucht und Ausschlag
schwerwiegende Hautreaktionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch
epidermale Nekrolyse (TEN) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP))
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
schwerwiegende Blutungen, z. B. Gehirnblutungen, die im Einzelfall auch lebensbedrohlich
sein können, insbesondere bei Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck und/oder
gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (siehe auch
„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit
Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“)
Blutungen, z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten (das Blutungsrisiko kann wegen der
gerinnungshemmenden Wirkung, die auch nach Beendigung der Behandlung für einige Tage
(bis zu 8 Tage) andauert, erhöht sein)
Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie, insbesondere bei Patienten mit Glucose-6-
Phosphat-dehydrogenase-Mangel)
Leberschäden, die zu einem akuten Leberversagen führen können
Entzündungen der Magenschleimhaut
Sehstörungen
Einschränkung des Hörvermögens
Ohrgeräusche („Ohrensausen“)
Kopfschmerzen
Schwindel
Schläfrigkeit
Verwirrung
Nervosität
Unruhe
Desorientierung
Oberbauchbeschwerden
Schwellungen, Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche wurden im Zusammenhang mit einer
NSAR-Behandlung berichtet
Überschuß an Säure im Blut verursacht durch zu viel Pyroglutaminsäure aufgrund niedriger
Glutathionspiegel.
Die Anwendung von Acetylsalicylsäure kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen, die zu
schwerwiegenden Magen-Darm-Blutungen führen können (siehe oben). Die Wahrscheinlichkeit für
das Auftreten dieser Nebenwirkungen steigt bei Verabreichung höherer Dosen, obwohl sie auch bei
Anwendung niedrigerer Dosen auftreten können.
Die Einnahme von NSAR könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Verschluss von
arteriellen Blutgefäßen – der einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zur Folge haben kann –
verbunden sein, insbesondere bei Patienten, die eine höhere Dosierung einnehmen oder eine
Dauerbehandlung erhalten.
Nebenwirkungen, die durch Coffein auftreten können
Die Nebenwirkungen von Coffein sind dosisabhängig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie
hängen von der Empfindlichkeit des Einzelnen gegenüber Coffein und vom täglichen Konsum
coffeinhaltiger Getränke ab.
Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung sind Nebenwirkungen selten, jedoch kann es bei
Einnahme in den Abendstunden zu Einschlafstörungen kommen. Bei zusätzlichem Coffeinkonsum
(z. B. durch Getränke) sind verstärkte Nebenwirkungen durch Coffein möglich, der Coffeingehalt
einer Thomapyrin - Tablette entspricht ungefähr dem einer halben Tasse Filterkaffee.
Coffein regt das Zentralnervensystem an und kann in höherer Dosierung Reizbarkeit, Schlaflosigkeit,
Müdigkeit, Schwindel, Angst, Sehstörungen, Hörstörungen, Magen-Darm-Beschwerden
(Mundtrockenheit, verstärkter Durst, Appetitminderung, Heißhunger, Magenschmerzen, Durchfall,
Übelkeit, Sodbrennen), Erhöhung des systolischen Blutdruckes, verstärkten Harnfluss,
Nesselausschlag, Muskelschmerzen und Veränderungen des Kalium- und Blutzuckerspiegels
verursachen.
Es liegen keine Erkenntnisse vor, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch die fixe
Kombination der 3 Wirkstoffe der Umfang und die Art der Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen
verstärkt oder in ihrer Art erweitert werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:www.basg.gv.at/
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.




BESONDERE HINWEISE ZUM INHALT:


Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Thomapyrin - Tabletten enthalten

  • Die Wirkstoffe sind:
    1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 200 mg Paracetamol und 50 mg Coffein
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Milchzucker (Lactose-Monohydrat), Maisstärke, Stearinsäure
Wie Thomapyrin - Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Runde, weiße Tabletten mit abgeschrägten Kanten, in die auf einer Seite eine Bruchrille und auf der anderen Seite „THOMAPYRIN“ eingeprägt sind. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.Aluminium-PVC-Blisterpackung
Packungen zu 30 und 60 Tabletten




BESONDERE HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG:


Wie ist Thomapyrin aufzubewahren?

Nicht über 30 ºC lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton als „verwendbar bis“ und dem Blisterstreifen als „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.




Marke: Arzneimittel
Produktart: Tablette